Unsere Ziele
Unsere Ziele, sie stehen prägnant in unserem Logo: Jugend fördern - Kloster erhalten. Zwei gänzlich verschiedene Vorgaben und doch in Benediktbeuern aufs Engste miteinander verknüpft und aufeinander angewiesen. Jedenfalls hochgesteckte Ziele. Umso wichtiger sind die Etappen, die dorthin führen sollen. Einmal geht es darum, eine Bildungsveranstaltung für junge Menschen durch einen Zuschuss zu ermöglichen, ein andermal müssen Gelder für eine dringende Restaurierung bereitgestellt werden. Viel wartet auf uns, manches ist machbar. Über all dem aber steht derzeit und wohl auch die nächsten Jahre die Herkulesaufgabe, der Ordensgemeinschaft zu helfen, den notwendigen Eigenbeitrag zur Erlangung staatlicher, kirchlicher und anderweitiger Zuschüsse für die millionenteure unumgängliche Sanierung des Südtrakts aufzubringen. Zusätzlich sind nun auch noch die immensen Folgekosten des Hagelunwetters vom 24. August 2023, die durch keine Versicherung abgedeckt sind, zu stemmen.
Gewiss, unsere Gelder sind beachtlich und doch, angesichts der immensen Kosten, nur ein Anfang. So bitten und betteln wir fröhlich weiter und fördern mit dem, was Ihr Wohltäter uns zukommen lasst, anstehende Projekte der Jugendarbeit und der Restaurierung. Beispielhaft seien deren zwei hier vorgestellt.
Unsere Ziele, sie stehen prägnant in unserem Logo: Jugend fördern - Kloster erhalten. Zwei gänzlich verschiedene Vorgaben und doch in Benediktbeuern aufs Engste miteinander verknüpft und aufeinander angewiesen. Jedenfalls hochgesteckte Ziele. Umso wichtiger sind die Etappen, die dorthin führen sollen. Einmal geht es darum, eine Bildungsveranstaltung für junge Menschen durch einen Zuschuss zu ermöglichen, ein andermal müssen Gelder für eine dringende Restaurierung bereitgestellt werden. Viel wartet auf uns, manches ist machbar. Über all dem aber steht derzeit und wohl auch die nächsten Jahre die Herkulesaufgabe, der Ordensgemeinschaft zu helfen, den notwendigen Eigenbeitrag zur Erlangung staatlicher, kirchlicher und anderweitiger Zuschüsse für die millionenteure unumgängliche Sanierung des Südtrakts aufzubringen. Zusätzlich sind nun auch noch die immensen Folgekosten des Hagelunwetters vom 24. August 2023, die durch keine Versicherung abgedeckt sind, zu stemmen.
Gewiss, unsere Gelder sind beachtlich und doch, angesichts der immensen Kosten, nur ein Anfang. So bitten und betteln wir fröhlich weiter und fördern mit dem, was Ihr Wohltäter uns zukommen lasst, anstehende Projekte der Jugendarbeit und der Restaurierung. Beispielhaft seien deren zwei hier vorgestellt.
Kronos
Bald drei Jahrhunderte trotzte Kronos, eine Urgestalt der griechischen Mythologie, in der Giebelnische des südlichen Arkadentrakts den Widrigkeiten des Wetters und unruhiger Zeiten. Mit den beiden andern Olympiern Zeus und Herakles, Sohn und Enkel, in den Nischen des West- und Nordtrakts blickte er auf das wechselvolle Geschehen im weiten barocken Innenhof des Klosters herab.
Für das umfassende Weltbild des christlichen Barocks war die Vereinnahmung antiker Götter als Vorläufer oder allegorische Gestalten konsequent und in sich stimmig. Kronos, mit seinen Insignien Krone und Umhang als Herrscher dargestellt, begründete das goldene Zeitalter, eine paradiesischen Welt ohne Gewalt und Laster zu Beginn der Zeiten. Seine Installierung sollte zum einen den damaligen Machtanspruch dieses Klosters an sich untermauern und andererseits auf die Herrschaft Christi in einem Reich am Ende der Zeiten verweisen. So wird die Anwesenheit dieses Titanen der griechischen Götterwelt an einem chistlichen Ort, noch dazu an einer so beherrschenden Stelle, verständlich. Schließlich besagt auch das Kreuz über der Giebelnische deutlich, wer letztlich über Kronos steht.
Doch zu viel hat er, die Sense (=Sichel) in der Hand, mit der er auf Geheiß seiner Mutter Gaia den eigenen Vater Uranos entmannte, von dort oben in meist stürmischen Epochen gesehen und erlebt, das an ihm zehrte und zerrte, daran er litt. So stand eine Sanierung der überlebensgroßen Skulptur aus Eichenholz dringend an, bevor sie unwiederbringlich verlorenzugehen drohte. Ihr Schöpfer wird in den Unterlagen über die Entstehungszeit des Arkadenhofs nicht erwähnt. In ihm den Klosterkistler und Architekten Michael Ötschmann (1670–1755) aus dem Nachbardorf Bichl zu vermuten, erscheint daher nicht völlig abwegig.
Bereits 1960 wurde die dem Kronos gegenüberstehende Figur des Herakles von O. Scherg und R. Kurtz konservatorisch behandelt und durch einen Abguss ersetzt. Das Orginal steht heute im Kreuzgang des Klosters in Gesellschaft anderer verwitterter Gestalten. Während der Südtrakt 2013 wegen verschiedener Arbeiten eingerüstet war, wurde die Figur des Kronos von der Fa. Wiegerling geborgen und in deren Werkstätten in Gaißach auf Herz und Nieren untersucht. Nach einer Kostenschätzung bemühten wir uns um Sponsoren. Dankenswerterweise sagten die Stiftung der örtlichen Sparkasse 5.000 und die Bauer'sche Barockstiftung in München 10.300 Euro zu, womit die konservierenden und restaurierenden Arbeiten an der Skulptur weitgehend abgedeckt waren. Wir erklärten dann, die Restkosten in Höhe einer beachtlichen vierstelligen Zahl für die Instandsetzung der Nische, ein Gutachten und die Wiederaufstellung der Figur zu übernehmen, so dass das Kloster nun die Sanierung ohne Griff in den eigenen, doch meist nur traurig leeren Säckel in Auftrag geben konnte. Wie dann nach vierjähriger Abwesenheit Kronos, der Anführer der Titanen, seinen verwaisten Platz eines Samstagmorgens im Juli 2017 wieder einnehmen durfte, blickten wir doch ein wenig stolz auf diese kleine Erfolgsstory zurück und zu ihm hinauf.
Für das umfassende Weltbild des christlichen Barocks war die Vereinnahmung antiker Götter als Vorläufer oder allegorische Gestalten konsequent und in sich stimmig. Kronos, mit seinen Insignien Krone und Umhang als Herrscher dargestellt, begründete das goldene Zeitalter, eine paradiesischen Welt ohne Gewalt und Laster zu Beginn der Zeiten. Seine Installierung sollte zum einen den damaligen Machtanspruch dieses Klosters an sich untermauern und andererseits auf die Herrschaft Christi in einem Reich am Ende der Zeiten verweisen. So wird die Anwesenheit dieses Titanen der griechischen Götterwelt an einem chistlichen Ort, noch dazu an einer so beherrschenden Stelle, verständlich. Schließlich besagt auch das Kreuz über der Giebelnische deutlich, wer letztlich über Kronos steht.
Doch zu viel hat er, die Sense (=Sichel) in der Hand, mit der er auf Geheiß seiner Mutter Gaia den eigenen Vater Uranos entmannte, von dort oben in meist stürmischen Epochen gesehen und erlebt, das an ihm zehrte und zerrte, daran er litt. So stand eine Sanierung der überlebensgroßen Skulptur aus Eichenholz dringend an, bevor sie unwiederbringlich verlorenzugehen drohte. Ihr Schöpfer wird in den Unterlagen über die Entstehungszeit des Arkadenhofs nicht erwähnt. In ihm den Klosterkistler und Architekten Michael Ötschmann (1670–1755) aus dem Nachbardorf Bichl zu vermuten, erscheint daher nicht völlig abwegig.
Bereits 1960 wurde die dem Kronos gegenüberstehende Figur des Herakles von O. Scherg und R. Kurtz konservatorisch behandelt und durch einen Abguss ersetzt. Das Orginal steht heute im Kreuzgang des Klosters in Gesellschaft anderer verwitterter Gestalten. Während der Südtrakt 2013 wegen verschiedener Arbeiten eingerüstet war, wurde die Figur des Kronos von der Fa. Wiegerling geborgen und in deren Werkstätten in Gaißach auf Herz und Nieren untersucht. Nach einer Kostenschätzung bemühten wir uns um Sponsoren. Dankenswerterweise sagten die Stiftung der örtlichen Sparkasse 5.000 und die Bauer'sche Barockstiftung in München 10.300 Euro zu, womit die konservierenden und restaurierenden Arbeiten an der Skulptur weitgehend abgedeckt waren. Wir erklärten dann, die Restkosten in Höhe einer beachtlichen vierstelligen Zahl für die Instandsetzung der Nische, ein Gutachten und die Wiederaufstellung der Figur zu übernehmen, so dass das Kloster nun die Sanierung ohne Griff in den eigenen, doch meist nur traurig leeren Säckel in Auftrag geben konnte. Wie dann nach vierjähriger Abwesenheit Kronos, der Anführer der Titanen, seinen verwaisten Platz eines Samstagmorgens im Juli 2017 wieder einnehmen durfte, blickten wir doch ein wenig stolz auf diese kleine Erfolgsstory zurück und zu ihm hinauf.
Das Deckenfresko des ehemaligen Kurfürstensaals
Mit dem Bau der Arkadentrakte, die zusammen mit den damals bereits bestehenden Gebäuden, der Klosterkirche und dem Konventbau, einen repräsentativen Innenhof als Bühne einer kunstsinnigen und selbstbewussten Epoche bilden sollten, wurde 1695 unter Abt Eliland Öttl begonnen. In der Fertigstellung des Südtrakts samt seinen prunkvollen Räumen für allerhöchsten Besuch erreichte das gesamte Ensemble 1732 unter Abt Magnus Pachinger seine barocke Vollendung. Als Huldigung an Kurfürst Karl I. Albrecht von Bayern, den damaligen Wittelsbacher Herrscher und späteren Kaiser Karl VII., zeigt das zentrale Deckenfresko des lichtdurchfluteten Festsaals ihn neben seiner Gemahlin Maria Amalia, umgeben von geistlichen Würdenträgern und herausragenden Äbten aus der seinerzeit tausendjährigen Geschichte des Klosters. So viel zur Bezeichnung 'Kurfürstensaal'.
Federführend bei der Ausschmückung dieses Raums war der Maler und Stuckateur Johann Baptist Zimmermann, der neun Jahre zuvor bereits die Decke im Obergeschoss des Bibliotheksbaus gestaltet hatte und später das weltberühmte Deckenfresko der Wieskirche schuf. Kleinere Fresken zu allegorischen und mythologischen Themen gruppieren sich um das Historienbild in den Außenbereichen, wo die Decke sanft in eine erste Hohlkehlung übergeht, wie auch in der zweiten Kehlung, die die heitere, gleichsam schwebende Pracht zu den Seitenwänden hin abschließt. Verspielte, teils vergoldete Stuckarbeiten bester Wessobrunner Schule, zu deren Hauptvertreter Johann Baptist Zimmermann zählt, mit Bandl-, Ranken- und Gitterwerk auf hellem, zartgrünen Grund umfassen und verbinden diese Malereien und veranschaulichen so die inhaltliche Einheit.
Für die überfällige Restaurierung des in die Jahre gekommenen, ursprünglich farbenfroh leuchtenden Meisterwerks wurde, einschließlich begleitender Maßnahmen, etwa eine halbe Million Euro veranschlagt. Ja, diese Zahl nahm manchen den Atem. Was also tun? Um für die Klostergemeinschaft den erforderlichen Eigenanteil aufzubringen und so die Finanzierung zu ermöglichen, wurde von uns die Decke auf dem Reißbrett in 220 Rechtecke aufgeteilt, die an Sponsoren vergeben werden. Jeder kann sich hier Darstellungen der vier Jahreszeiten oder der vier Elemente, ebenso elegante Blumenranken, vergoldete Rosenzweige, schmückendes Beiwerk verschiedenster Art oder bedeutende Köpfe, aber auch Hände und Füße, Kopfbedeckungen, Faltenwürfe und Säulen oder gemalte Architektur und manch anderes rund um die Geschichte des Klosters und der bayerischen Herrscherfamilien sichern, sogar ein niedliches Hündchen. Privatpersonen sind mit 500, Firmen mit 1.000 Euro dabei. Der symbolische Erwerb der Rechtecke hilft, dieses Werk aus der Hochblüte des Barocks, dem Übergang vom Barock zum Rokoko, wieder in seiner einstigen Pracht erstrahlen zu lassen. Wer einen Ausschnitt symbolisch erwirbt, erhält eine Zuwendungsbestätigung für das Finanzamt. Zudem nennt eine Tafel vor dem Kurfürstensaal, der den Salesianern bis 2020 als Hauskapelle diente, die Namen der großzügigen Stifter, sofern sie nicht in Bescheidenheit ungenannt bleiben wollen, sowie die von ihnen erworbenen Ausschnitte.
Ursprünglich sollte diese Restaurierung längst begonnen haben, aber wegen der überraschend notwendigen Sanierung der Fundamente des Südtrakts musste sie zurückgestellt werden. Doch sei darauf hingewiesen, dass die Spenden für dieses Projekt zweckgebunden sind und auf einem Sonderkonto nur darauf warten, nach Abschluss der Arbeiten an den Grundmauern endlich ihrem Zweck zuzufließen. Noch sind Ausschnitte dieses Juwels zu erwerben. Zögern Sie also nicht, greifen Sie zu!
Federführend bei der Ausschmückung dieses Raums war der Maler und Stuckateur Johann Baptist Zimmermann, der neun Jahre zuvor bereits die Decke im Obergeschoss des Bibliotheksbaus gestaltet hatte und später das weltberühmte Deckenfresko der Wieskirche schuf. Kleinere Fresken zu allegorischen und mythologischen Themen gruppieren sich um das Historienbild in den Außenbereichen, wo die Decke sanft in eine erste Hohlkehlung übergeht, wie auch in der zweiten Kehlung, die die heitere, gleichsam schwebende Pracht zu den Seitenwänden hin abschließt. Verspielte, teils vergoldete Stuckarbeiten bester Wessobrunner Schule, zu deren Hauptvertreter Johann Baptist Zimmermann zählt, mit Bandl-, Ranken- und Gitterwerk auf hellem, zartgrünen Grund umfassen und verbinden diese Malereien und veranschaulichen so die inhaltliche Einheit.
Für die überfällige Restaurierung des in die Jahre gekommenen, ursprünglich farbenfroh leuchtenden Meisterwerks wurde, einschließlich begleitender Maßnahmen, etwa eine halbe Million Euro veranschlagt. Ja, diese Zahl nahm manchen den Atem. Was also tun? Um für die Klostergemeinschaft den erforderlichen Eigenanteil aufzubringen und so die Finanzierung zu ermöglichen, wurde von uns die Decke auf dem Reißbrett in 220 Rechtecke aufgeteilt, die an Sponsoren vergeben werden. Jeder kann sich hier Darstellungen der vier Jahreszeiten oder der vier Elemente, ebenso elegante Blumenranken, vergoldete Rosenzweige, schmückendes Beiwerk verschiedenster Art oder bedeutende Köpfe, aber auch Hände und Füße, Kopfbedeckungen, Faltenwürfe und Säulen oder gemalte Architektur und manch anderes rund um die Geschichte des Klosters und der bayerischen Herrscherfamilien sichern, sogar ein niedliches Hündchen. Privatpersonen sind mit 500, Firmen mit 1.000 Euro dabei. Der symbolische Erwerb der Rechtecke hilft, dieses Werk aus der Hochblüte des Barocks, dem Übergang vom Barock zum Rokoko, wieder in seiner einstigen Pracht erstrahlen zu lassen. Wer einen Ausschnitt symbolisch erwirbt, erhält eine Zuwendungsbestätigung für das Finanzamt. Zudem nennt eine Tafel vor dem Kurfürstensaal, der den Salesianern bis 2020 als Hauskapelle diente, die Namen der großzügigen Stifter, sofern sie nicht in Bescheidenheit ungenannt bleiben wollen, sowie die von ihnen erworbenen Ausschnitte.
Ursprünglich sollte diese Restaurierung längst begonnen haben, aber wegen der überraschend notwendigen Sanierung der Fundamente des Südtrakts musste sie zurückgestellt werden. Doch sei darauf hingewiesen, dass die Spenden für dieses Projekt zweckgebunden sind und auf einem Sonderkonto nur darauf warten, nach Abschluss der Arbeiten an den Grundmauern endlich ihrem Zweck zuzufließen. Noch sind Ausschnitte dieses Juwels zu erwerben. Zögern Sie also nicht, greifen Sie zu!